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Westfalenpark in Dortmund

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen.
Denn das Glück ist immer da.

(Goethe, "Erinnerung")
Westfalenpark - Florianturm

Viele, die endlich wieder Urlaub haben und den Stress des alltäglichen Lebens für eine Zeit hinter sich lassen möchten, zieht es fortwährend einfach nur in die Ferne. Man will weg und den Alltagstrott hinter sich lassen. Das Urlaubsziel kann gar nicht weit genug entfernt sein. Die meisten setzen sich dann einfach in einen Flieger und landen kurze Zeit später irgendwo, wo es warm ist und wo Palmen wachsen...
Für die Nichturlauber in diesem Sommer, zu denen auch wir diesmal wieder gehörten, standen Kursausflüge auf dem Programm. So zog es uns in diesem Jahr, wie in vielen Jahren vorher schon, wieder einmal in den Westfalenpark nach Dortmund, denn er bietet sowohl für große als auch für kleine Besucher optimale Erholung und einige schöne Attraktionen.
westfalenpark - Sessellift - 2

So zum Beispiel den Sessellift und die eine kleine Bahn die quer durch das Gelände fährt. Der Sessellift des Westfalenparks ist ein 1959 in Betrieb genommener Zweiersessellift, der eine Höhendifferenz von 23 Metern überwindet und 720 Personen pro Stunde befördern kann.
Eisenbahn im Westfalenpark

Florianturm-2
Am 30. April 1959, zur Eröffnung der Bundesgartenschau in Dortmund, entstand in einer durch Krieg und Kohleabbau stark gebeutelten Region der Westfalenpark.

Auf dem Gelände des alten Kaiser-Wilhelm-Hains, des Buschmühlenparks, einer Mülldeponie und verwilderten Kleingartenanlagen entspross eine Parkanlage, deren Mittelpunkt, das mit 220 Metern damals höchste deutsche Gebäude, der Fernsehturm "Florian" bildet.

Dieser besteht noch heute und hat sich auch nach gut 50 Jahren seinen Charme und seine Eleganz bewahrt. Nach 1959 fand im Westfalenpark noch 1969 und 1991 die Bundesgartenschau statt.

Der Park zählt mit 75 ha auch heute noch zu den großen innerstädtischen Parkanlagen in Europa und dient mit seiner farbenreichen Blumenpracht als beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel in Nordrhein-Westfalen.

Anziehungspunkt und Blickfang im Westfalenpark sind natürlich die zahlreichen gärtnerischen Anlagen und der Rosenweg.

Er beheimatet das "Deutsche Rosarium", was seinen Besuchern mehr als 3.000 verschiedene Rosenarten präsentiert. Hier werden Rosenarten und -sorten aus der ganzen Welt gesammelt und mit vielen anderen Ländern ausgetauscht. Angelegt als reizvoller Rosenweg wurde das Rosarium 1972 fertiggestellt.
Florianturm 2015

Die Gärten des Rosenweges bieten dem Besucher immer wieder neue Perspektiven auf die "Historischen Rosengärten" wie den "Jugendstilgarten", den "Mittelalterlichen Garten" oder den romantischen "Bürgergarten".
Westfalenpark - Bürgergarten

Der Bürgergarten soll das Gartenleben um die Jahrhundertwende versinnbildlichen. Diese Stilepoche hatte damals Freude am Umgang mit alten geometrischen Formen. Typisch ist der klare, geometrische Grundriss des Gartens, in der das in der Mitte liegende Wasserbecken für Ruhe sorgt und die Spiegelung der Pflanzen dem Garten einen besonderen Effekt verleihen soll. Die mit den Kletterrosen bepflanzte Rosen-Pergola gibt dem Garten noch den besonderen Bezugspunkt.
Westfalenpark - Rosenweg

Die Königin der Blumen ist eine der gefragtesten Pflanzen hier im Park. Kaum eine andere Großstadt ist so hautnah mit der Königin der Blumen verbunden wie Dortmund. Ob Beet- Stauden- oder Kletterrosen, überall wo man hinsieht, stehen die Rosen im Vordergrund.
Westfalenpark - Bibliothek des Rosariums

Unverzichtbar für das Rosarium ist auch die Mitwirkung bei Hallenschauen im Rahmen von Landes- und Bundesgartenschauen und nicht zuletzt die Teilnahme an der "Allgemeinen Deutschen Rosenprüfung" (ADR).
Westfalenpark - Station der ADR-Rosen

In einer Station auf dem Rosenweg werden die "ADR-Rosen" vorgestellt. Das sind Pflanzen, die besonders widerstandsfähig gegen Rosenkrankheiten sind.
Westfalenpark -  ADR-Rosen

Den Höhepunkt des Rosenweges findet man im Rosengarten am Kaiserhain.

Westfalenpark --- Rosengarten am Kaiserhain

Die zahlreichen Beetrosen sind hier zusammen mit vielen anderen Rosensorten farblich geordnet. Mit zahlreichen Staudenpflanzen wie Frauenmantel, Lavendel, Schleierkraut und viele andere Blütenstauden strahlen sie mit der Sonne um die Wette und die frischen Rot-, Gelb- und Blautöne wirken am heutigen Tag, wie ein Spiegelbild der sommerlichen Temperaturen.
Westfalenpark -- Rosengarten am Kaiserhain

Westfalenpark - Rosengarten am Kaiserhain



Ein bezaubernder Anblick, der die zahlreichen Gäste im Westfalenpark bei ihrem gemütlichen Spaziergang immer wieder aufs Neue begeistert.


Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen, wie etwa das Lichterfest, Trödelmarkt und das Puppentheaterfestival sind seit Jahren ein Publikumsmagnet.



Das nostalgische Puppentheater spielt das ganze Jahr über Handpuppen- und Marionettentheater für die ganze Familie: vom Hohensteiner Kasper für die Kleineren bis hin zur Marionettenrevue für Erwachsene.
Puppentheater im Westfalenpark Dortmund


Puppentheater im Westfalenpark Dortmund - RapunzelPuppentheater im Westfalenpark Dortmund - Eingang
Das Puppentheater besteht inzwischen schon seit seit 1994 im ehemaligen Steinmetzhaus und bietet bei Familienvorstellungen 42 Personen Platz.

Die Figuren des Puppentheaters werden noch heute in der Hohnsteiner Werkstatt nach Originalen aus den 20er und 30er Jahren geschnitzt.


Im Außenbereich verfügt das Nostalgische Puppentheater über einen Märchenweg mit beweglichen Märchenfiguren und kann von den Zuschauern in den Pausen oder nach den Aufführungen ebenfalls bewundert werden.



Sehenswert auch das Backhaus, ein Fachwerkhaus im Stil des 18. Jahrhunderts wurde 1989 nach alten Plänen aufgebaut. Mehrmals in der Woche geht hier ein Bäcker am Steinofen seinem Handwerk nach und verkauft seine Brote an die Besucherinnen und Besucher.
Backhaus

Mehrere Spielplätze, unter anderem ein großer Abenteuerspielplatz für Kinder, ein Freiluftschach, Kneippanlagen, Boots- und Bollerwagenverleih und der große Spielbogen runden das Freizeitangebot des Westfalenparks für Groß und Klein ab.
Florianturm - 3


Am 19.9.1999 stand der Florianturm im Mittelpunkt eines fröhlichen Festes. Nach vier Jahren Stillstand der Drehmechanik und nach zwei Jahren intensiver Renovierungsarbeiten wurde der Turm mit seinem Turmrestaurant wiedereröffnet.


Der damalig Oberbürgermeister Samtlebe hatte im Oktober 1997 eine erfolgreiche Spendenaktion "Dreh' Dich" ins Leben gerufen und durch die Unterstützung von vielen Dortmundern und Unternehmen aus der Region wurde die Reparatur des Drehkranzes ermöglicht.


Nun sind der atemberaubende Ausblick auf den Park und die Stadt Dortmund und das neue Drehrestaurant (2 Umdrehungen pro Stunde) die Attraktionen im Westfalenpark.



Wer sich vom vielen Spazierengehen ausruhen möchte, ist im Restaurant „Buschmühle“ am Buschmühlenteich und im Inselpavillon auf dem Buschmühlenteich gut aufgehoben.
Westfalenpark - Buschmühlenteich mit Seepavillon

Vom Terrassencafé-Restaurant „An den Wasserbecken“ bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Emschertal und das grüne Phoenix-Gelände.
Westfalenpark - Restaurant An den Wasserbecken
Restaurant -- An den Wasserbecken

Das Restaurant mit 130 Innenplätzen und 200 Außenplätzen ist bekannt für gutbürgerliche Speisen, internationale Küche und eine attraktive Kaffeetafel und seinen herrlichen Waffeln mit Kirschen und Sahne, die wir zur Feier des Tages gegessen haben.
westfalenpark - Pavillion mit Sitzplatz am Teich

Gut gestärkt geht es anschließend vorbei am Floriangarten mit seinem kleinen Pavillon und den Sitzplatz am Teich zur Galerie Torfhaus. Galerie Torfhaus - Westfalenpark

Mitten im Westfalenparks und umgeben vom Skulpturengarten, befindet sich die malerische Galerie Torfhaus.

Im wöchentlichen Turnus, finden hier in der Galerie Torfhaus Kunstausstellungen statt.

Angeboten werden die Ausstellungen von diversen Künstlern, vom Hobbykünstler bis zum Profi.

Seit 1992 richtet der Verein hier Kunstausstellungen in dem ehemaligen Torfhaus aus.
Die Idee für die Galerie stammt von ehemaligen Parkleiter Walter Stiene.

Weiter führt uns der Weg zum Dortmunder Brauer-Brunnen. Der Brunnen steht für die Biertradition in Dortmund. 1987 wurde dafür vom Freundeskreis Westfalenpark e.V. und den Dortmunder Brauereien ein original Kupfersudkessel als Brunnen im Westfalenpark aufgebaut.
Westfalenpark - Bierbrauer-Brunnen

Jede der sechs Sockelsäulen steht für eine Dortmunder Biermarke.
(Thier, Hövels Original, Brinkhoff’s No.1, , DAB, Dortmunder Kronen und Stifts.)

So versucht man mit Hilfe zweier Brunnen wenigstens an alte Zeiten zu erinnern, als Dortmund noch der zweitgrößte Bierproduzent der Welt war. Leider sprudelt aus dem Brunnen aber nur Wasser und kein Bier.
Der zweite Brunnen zeigt fünf Bronzefiguren die in ihren Händen und auf den Rücken verschiedene Gegenstände tragen. (Bierglas, Braukelle und Bierfässer) Hierdurch wird deutlich, dass es sich bei den dargestellten Männern um Bierbrauer handelt.

Für uns geht es nun weiter, wieder in Richtung Buschmühlenteich. Hier vom Aussichtspunkt "Brauer-Brunnen hat man schon einen herrlichen Blick auf den Buschmühlenteich mit seiner Seebühne auf der regelmäßig Konzerte großer Orchester und Theateraufführungen stattfinden.
westfalenpark - Seebühne

Die Seebühne, (40 m breit und 20 m tief) ist in den Buschmühlenteich, wie eine kleine Insel gebaut und wird von der gegenüberliegenden Tribüne durch einen ca. 30 m breiten Teich getrennt. Der Tribünenbereich ist mit 14 Reihen, festinstallierten Holzbänken ausgestattet und bietet etwa 2200 Besuchern Platz. ostasiatische Pflanzenpracht - Westfalenpark


Links neben dem Buschmühlenteich beginnt die "ostasiatische Pflanzenpracht".

Der an einem Hang liegende Garten unterteilt sich einen oberen und einen unteren Bereich.

Vom oberen Teil bietet sich den Besuchern eine schöne Aussicht über den gesamten Garten.

Der obere Teil des Gartens ist mit raffiniert anordneten exotischen Pflanzen und Gehölzen bepflanzt.


ostasiatische Pflanzenpracht im Westfalenpark

Hier wachsen eindrucksvolle Pflanzen und das alles ganz in der Nähe ohne eine lange Weltreise anzutreten.


Man kann den Besuchern des Gartens ansehen, ob Kinder oder Erwachsene, wie sie gleichermaßen begeistert sind von der Schönheit manch eines Gewächses.


Schon allein für diesen Garten lohnt es sich den Westfalenpark einmal zu besuchen.


Von hieraus leitet ein unscheinbarer kleiner Weg zum unteren Teil des Gartens der von einem See sein dominantes Aussehen erhält. Kunstvoll gelungen ist der offene und harmonische Übergang vom Garten zur restlichen Parkanlage. Über eine, aus Steinplatten im See integrierte Brücke, wird zu den restlichen Bereichen übergeleitet.
ostasiatische Pflanzenpracht -- Westfalenpark

Die im unteren Teich integrierte Holzskulptur „Horizontale Form“ von Jan Bormann, die Dank einer großzügigen Spende der Dortmund Volksbank und des Freundeskreises Westfalenpark e.V. erworben werden konnte, findet hier im Garten ihren würdigen Platz.
Die Skulptur steht (schwebt) nun schon seit Oktober 2011 im Teich des Gartenbereichs „Ostasiatische Pflanzenpracht“.
Holzskulptur - Horizontale Form - von Jan Bormann,

Zum Schluss unseres Besuches hier im Westfalenpark geht es dann noch zum Kaiserhain Teich. Eigentlich liegt hier der Geburtsort des Westfalenparks, denn das beliebte Ausflugsziel der Dortmunder ist allerdings schon viel älter. Am 30. April 1959 wurde der heutige Park anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet, doch schon 1890 wurde aufgrund der Begeisterung für den Kaiser Wilhelm I. der Grundstock für dieses stadtnahe Erholungsgebiet gelegt.
Der Verein zur Errichtung eines Kaiser-Wilhelm-Hains in Dortmund realisierte eine 11 ha große Parkanlage und ließ diesen Stadtpark dann auf ewige Zeiten durch eine Eintragung im Grundbuch sichern. Die Eröffnung fand dann im Jahre 1894 statt. Im 2. Weltkrieg als nicht nur die Innenstadt Dortmunds fast vollständig zerstört worden war, sondern auch viel Stadtgrün, nutzten viele den Stadtpark als Grabeland.
Kaiserhainteich - Westfalenpark

Als Dortmund 1959 den Zuschlag für die Bundesgartenschau bekam, änderte sich alles wieder und der Kaiserhain mit seinem verwilderten Grabeland und die Gemarkung Buschmühle wurden zum Westfalenpark ausgebaut. An den Kaiserhain erinnert heute nur noch der Straßenname in der Stadt.

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