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ecke2bc12                                   Kreuzfahrt 2014 mit der AIDAcara


Mit der AIDAcara zu den Kanarischen und Kapverdischen Inseln

Kreuzfahrt Kanarische Inseln 2014 - Startseite

Reiseverlauf

Mit der AIDAcara rund um die Kanarischen und Kapverdischen Inseln

Anreise nach Las Palmas de Gran Canaria

La Gomera / San Sebastian

Mindelo / Insel Sao Vicente (Kap Verde)

Praia / Insel Santiago (Kap Verde)

Santa Cruz / La Palma

Santa Cruz / Teneriffa

Arrecife / Lanzarote

Puerto del Rosario / Fuerteventura

Seetage - Zurück nach Las Palmas de Cran Canaria und Heimreise


Mittwoch, 12. Nov. 2014 - St. Cruz / La Palma
Liegezeit von 8.00 – 22.00 Uhr - Wetter: heiter, teils sonnig, 23 o C

Da wir La Palma 2010 bereits mit der AIDAbella angelaufen haben, ist uns die schöne Stadt St. Cruz bestens bekannt. Da der Liegeplatz damals wie heute fast in der Stadt ist, konnten wir die Hauptstadt Santa Cruz de La Palma wunderbar zu Fuß erkunden. Besonders vom Wasser hat man einen wunderschönen Blick auf die Inselhauptstadt, die sich in eine Meeresbucht schmiegt.
La Palma - 2014Der Ort liegt unterhalb der bewaldeten Berghänge der Cumbre, am Rande des gewaltigen vulkanischen Kraters la Caldereta. Auf einem schmalen Uferstreifen klettern die kleinen reizvollen weißen Häuschen an den Berghängen empor und bilden eine fantastische Kulisse.
Bei unserem heutigen Landgang möchten wir mit einem geführten Ausflug die gesamte Insel etwas näher kennenlernen und haben daher eine Route zu den Schönheiten der Natur gebucht.
Mit einer VIP-Tour (Empfehlung aus dem Internet) wollen wir die Insel auf exklusive Art erleben, mit eigenem Bordservice für Getränke, Knabbereien und kleinen Tapas, die uns bei unseren Stopps unterwegs gereicht werden.
Daher heißt es für diesen Ausflug wieder einmal früh aufstehen, denn wir wollten um 7.00 Uhr ins Calypsorestaurant zum Frühstück gehen. Das Restaurant ist um diese Zeit noch relativ leer, so dass wir zügig unser Essen einnehmen konnten und um 7.40 Uhr zum Sonnenaufgang schon wieder auf unserem Balkon stehen. Ein rosa Schimmer am Himmel kündigte den neuen Tag an und kleine weiße Wölkchen schwebten wie Wollbäusche in der Luft des frühen Morgen.
La Palma - Sonnenaufgang

Da fällt mir eine Strophe aus einem poetischen Reisebericht ein:
„Eine schöne Morgenstimmung wird uns heut geboten, der Himmel ist ein Traum, doch nur wer früh aufsteht,
kann dieser Wunder schauen“.

Die AIDAcara hatte ihren heutigen Liegeplatz an der Backbordseite bereits eingenommen und von unserem Kapitän hören wir über Lautsprecher, dass die örtlichen Behörden das Schiff so eben zum Landgang freigegeben haben, so können wir unseren Ausflug um 8.00 Uhr pünktlich starten. Bereits um 8.15 Uhr setzt sich unsere kleine Gruppe mit dem Reisebus, der Reiseleiterin Eva und unserem Bordservice, den Rachel für heute übernommen hat, in Bewegung.
La Palma - AIDAcara

Es geht hinaus aus der Stadt und in zahlreichen Kurven hinauf zu unserem ersten Aussichtspunkt La Concepcion, der auf einer Höhe von 320 m liegt. Hatten wir während dieser Fahrt schon herrliche Blicke in Richtung Meer und in die Berge, bekommen wir von diesem Aussichtspunkt, am Rande des Vulkankegels La Caldereta, einen schönen Ausblick über die gesamte Stadt, den Hafen mit der AIDAcara sowie den angrenzenden Küstenbereich.
La Palma - Aussichtspunkt La Concepcion - Blick auf St. Cruz

Hinter uns bieten sich weite Blicke über die Hänge, einem zersiedelten Landstich, mit den Gemeinden Brena Alta und Brena Baja, die ineinander über gehen. Hier haben sich neben den Pendlern, die tagsüber in Santa Cruz arbeiten, auch viele Ausländer an diesem sonnenverwöhnten Hang oberhalb der Ostküste niedergelassen.
Las Nieves mit Kirche

Nach diesen Informationen geht unsere Fahrt weiter serpentinenartig hinauf zu dem kleinen Ort Las Nieves. Dieser Wallfahrtsort mit seiner berühmten Kirche Las Nieves, liegt direkt an der Straße. Um einen steingepflasterten Platz mit Brunnen und hohen indischen Lorbeerbäumen stehen die wenigen Häuser des Ortes.
Las Nieves - Kirche

Das eigentliche Schmuckstück ist die in dichtem Grün an einer Felsklippe stehende Kirche der Inselpatronin. Der Bau erfolgte im 16. Jahrhundert und wurde bis 1740 mehrmals erweitert. Das Seitenportal schmückt eine prunkvolle Steinmetzarbeit.
Las Nieves - Kirche innen

Die bedeutende Kostbarkeit im Inneren ist die Statue der Jungfrau vom Schnee - die Schutzpatronin der Insel -. Sie thront in einem Silberschrein, der in dem geschnitzten Hauptalter integriert ist. Die 82 cm große Madonna ist mit kostbaren Gewändern, Edelsteinen und Gold behangen. Las Nieves - Kirche innen 3Las Nieves - Kirche innen 2Bei den Einheimischen gilt die Statue als “reichste Frau der Insel”.

Diese wertvollen Materialien wurden von Gläubigen gespendet, die sich in Not oder Gefahr an die Madonna wandten.
Das bedeutendste Marienwunder auf der Insel vollzog sich im Jahr 1636. Da die Insel unter einer monatelangen Dürre litt wurde die Heiligenfigur nach Santa Cruz getragen.
Und siehe: Am nächsten Tag regnete es in Strömen.
Aus Dankbarkeit und damit es erst gar nicht zu Katastrophen kommt, findet alle 5 Jahre der Abstieg der Jungfrau in die Hauptstadt statt (2015 u. 2020). Während der Feierlichkeiten steht sie dann auf einem schweren silbernen Thron in der Iglesia del Salvador.

In der Wallfahrtskirche befinden sich ferner Gemälde, die illustriert die von ihr vollbrachten Wunder darstellen. Darunter erstaunlich oft die Errettung aus Seenot. Diese Bilder haben Matrosen für die Jungfrau malen lassen, um ihren Dank auszudrücken. Ferner besitzt die Kirche eine holzgeschnitzte Decke, eine vielfarbige Schnitzerei, die eine Kreuzigungsgruppe zeigt, Gold- und Silberschmiedearbeiten sowie schöne gläserne Lampen und einen Barockaltar mit der Muttergottes der Guten Fahrt, die ein Schiff in der Hand hält.
La Palma - Berge

Nun geht es durch eine wunderschöne Landschaft hinauf, bis wir die Berge durch einen Tunnel unterqueren. So kommt man am schnellsten auf die andere Seite der Insel.
Von hier fahren wir zum Nationalpark Besucherzentrum El Paso. Von unserer Reiseleiterin Eva erfahren wir hier einiges über die vulkanischen Aktivitäten und die Vergangenheit der Insel La Palma.
La Palma - Nationalpark Besucherzentrum El Paso

An einem Modell der Insel wird uns anschließend unsere heutige Inselrundfahrt erklärt. Infotafeln und Bilder führen uns in die Flora und Fauna dieses Vulkankraters der Superlative ein. Im Besucherzentrum kann man auch aktuelle Wetter- und Wanderinformationen der Caldera bekommen. Das Zentrum war zwar sehr informativ, nun sind wir aber gespannt auf die Natur und den Ausblick auf die Caldera.
Die Straße in den Nationalpark ist mit einer Schranke gesperrt, wird aber für unseren Bus kostenlos geöffnet. Der Parkplatz auf dem Gipfel ist klein und bietet nur wenigen Autos Platz. PKW-Fahrer müssen sich vorher im Besucherzentrum eine Registriernummer abholen. Nun steigt die Straße 6 km stetig an und führt uns durch dichten Kiefernwald, bis wir auf dem Parkplatz des 1287 m hohen Berg La Cumbrecita angekommen sind.
Parkplatz La Cumbrecita

Von dem hohen Berggrat hat man einen prächtigen Ausblick über den Nationalpark. Hier bekommt man einen ersten Einblick von der gewaltigen Caldera de Taburiente, umgeben von einem 28 km langen Bergkamm.
Wir blicken auf Berge, über die ein Wolkenmeer schwappt, das sich kurze Zeit später in „Nichts“ auflöst. Dieses Phänomen wird als Cascada de nubes - „Wolkenwasserfall“ - bezeichnet.
Parkplatz La Cumbrecita - Ausblick über den Nationalpark

Die gewaltigen Berge die das Tal einkesseln, steigen bis auf über 2000 Meter in den blauen Himmel hinauf. Dieser gigantische Kessel ist ein einzigartiges, viel bestauntes Naturwunder. Man braucht eine ganze Weile, um diese imposanten Ausmaße auf sich einwirken zu lassen.
Nach dem ersten Eindruck lädt uns unsere Reiseleiterin zu einem Spaziergang am größten Senkkrater der Welt ein. Auf einem mit Piniennadeln ausgetretenen Waldweg laufen wir längs der Abbruchkante des Felsmassivs. Das erste Mal in unserem Leben wandern wir am Kraterrand eines Vulkanes. „Ein Krater von entsetzlicher Tiefe“, so notierte der Geologe Leopold von Buch 1852 in seinem Tagebuch.
La Palma - Caldera de Taburiente

Die Caldera de Taburiente im Herzen der Insel ist eine Felsarena von 9 km Durchmesser, deren Basaltwände steil in die Tiefe stürzen. Er zählt zu den größten Vulkankratern der Welt. 1981 wurde die Caldera de Taburiente zum Nationalpark erklärt. Während unseres Spaziergangs blicken wir in die schwindelerregende Tiefe des größten Erosionskraters der Welt, der infolge von Vulkanausbrüchen entstanden ist. Und haben herrliche Blicke auf die umgebende Natur und den mit Wolken verzierten Berggipfeln.
La Palma - Caldera de Taburiente - 2

Der Weg im Herzen des Nationalparks war zwar nicht lang, aber spektakulär. Ein Tiefblick folgt dem nächsten, während man in luftiger Höhe am Rand der Caldera spaziert. Ein Naturerlebnis der Extrakasse. Typisch sind hier oben der dunkle Fels, Kiefern und immer wieder Wolkenschwaden. Das Inselinnere von La Palma bietet Motive wie aus dem Bilderbuch. Spätestens hier wird uns klar warum La Palma auch „Isla Verde“ – die grüne Insel - genannt wird. Allein für diese beeindruckende Landschaft hat sich unsere heutige Fahrt bereits gelohnt. La Palma - Parkplatz La Cumbrecita
Nach dem wir von unserem Spaziergang zurückgekehrt waren wurde unser Ausflug zum VIP-Ausflug.

Unser Busfahrer und Rachel hatten während unserer Abwesenheit einen bunten Tisch mit vielen Leckereien aufgebaut und dazu gab es Sekt - so sind wir nicht alle Tage unterwegs -.

Mit dem Sektglas in der Hand genießen wir vom Aussichtsplateau einen fantastischen Panoramablick.
Wir hatten genügend Zeit den Kraterkessel sowie die umliegenden Gipfel, die allesamt im 2000 Meter-Bereich liegen, zu betrachten und immer wieder neue Fotos zu schießen.

Danach fahren wir auf der Südwestflanke entlang hinunter bis in den Süden der Insel nach San Nicolas, welches im Hinterland von Puerto Naos auf einer Höhe von ca. 200 m liegt. In diesem Ort zweigt die Straße zu dem viel besuchten Badeort ab, den man von oben inmitten der Bananenplantagen gut erkennen kann. San Nicolas war am 24.06.1949 in aller Munde, denn das war der Tag, an dem der Vulkan San Juan ausbrach. Noch heute kann man gut erkennen, dass die Lava einen Bogen um San Nicolas machte und den Ort verschonte. La Palma - Bodega Teneguia
Unsere Reisegruppe ist in der Bodega Teneguia zum Mittagessen angemeldet. Hier wird der Wein der Insel La Palma gekeltert. Für uns war im großen Konferenzsaal der Winzergenossenschaft der Tisch gedeckt und es wurden uns typisch kanarische Gerichte serviert. Fleisch und Fisch sind die traditionelle Grundlage, dazu gab es die kleinen „Kanarienkartoffeln“, es sind kleine Pellkartoffeln mit Meersalzkruste. Diese kleinen schrumpeligen Kartoffeln werden mit Schale gegessen und schmeckten mit der dazu gereichten Mojosoße vorzüglich.
Das Essen und der gereichte Wein waren sehr lecker. Gut gestärkt setzten wir nach gut 1 1/2 Stunden unseren Ausflug fort.

Unsere Fahrt ging weiter in den Süden der Insel zum Vulkan San Antonio. Knapp unterhalb von Los Canarios befindet sich die Zufahrt zum Vulkan. Vom Parkplatz gelangt man nach ein paar Schritten ins Besucherzentrum, welches in eine Bergflanke gebaut wurde. In diesem Zentrum mit Ausstellungsräumen erhält man Informationen auf Schautafeln, Modelle und einen Film der jüngsten vulkanischen Aktivitäten auf La Palma. Auf die Theorie erfolgt auch jetzt wieder die Praxis.
La Palma - Vulkan San Antonio - Besucherzentrum

Direkt beim Besucherzentrum führt ein gut ausgebauter Fußweg zum Kraterrand hinauf. Hier ist nichts mehr mit „Grüne Insel“. Um uns nur noch eine bizarre Landschaft aus Schlacke und zertrümmerter Lava. Da keimt kaum Leben, die Hänge wirken trostlos und öde. Der letzte Ausbruch erfolgte um die Jahreswende 1677/1678. Tonnenweise schleuderte er heiße Asche und glühende Lava über die umliegenden Weideflächen. Später erkannte man, dass auf diesen Lavaböden Weinreben durchaus gedeihen.
La Palma - Vulkan San Antonio

Dieser 637 m hohe Vulkan ist gewiss der imposanteste im Süden La Palmas. Der Kraterrand ist zur Hälfte begehbar, die andere Hälfte ist aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Unsere Reiseleiterin begleitet uns wieder bei diesem Spaziergang über den Kraterrand des San Antonio. Von hier oben genießt man einen grandiosen Blick über die gesamte Vulkanregion des Südens und der Küste mit dem blau schimmernden Meer oder schaut in den 50 m tiefen Kratertrichter, auf dessen Grund zarte Pflanzen gedeihen.
La Palma - Kraterrand des San Antonio

Las Palmas jüngster Vulkanausbruch erfolgte 1971, als der in nächster Nähe liegende 438 m hohe Vulkan Teneguia ausbrach. Er spie 24 Tage lang Feuer und Asche. Dieser Ausbruch wird im Besucherzentrum in einem Doku-Film belegt. Wir erfreuen uns lieber daran, dass wir einen fast windstillen Tag ohne Regen erwicht haben und genießen diesen geführten Rundgang am Kraterrand mit einem großartigen Panorama.
La Palma - Blick in den Vulkan San Antonio

Nachdem wir auch hier wieder viele Fotos auf der Chipkarte gebannt hatten ging es zurück ins Besucherzentrum. Hier genehmigten wir uns im Restaurant noch einen Espresso und schauten den Kamelen zu, die heute Nachmittag auf ihrem Rücken keine Touristen entlang des Kraterrandes tragen mussten. Dann geht die Fahrt zurück nach Norden. La Palma - Mühlengebäude El Molino

Eine Töpferei in der Region Mazo sollte unser nächstes Ziel sein.

El Molino so heißt die kleine schön gelegene Töpferei. Sie ist eine sehr berühmte Werkstatt für Keramik.

Das alte idyllische Mühlengebäude, welches 1975 zur jetzigen Töpferei umgebaut wurde, war im 19. Jahrhundert eine Gofio-Getreidemühle.

Sie ist in einem herrlich blühenden Garten eingebettet.

La Palma - Mühlengebäude El Molino - Strelizien
Bei uns klopft bereits der Winter an und hier blühen noch die schönsten Sommerblumen, wie z.B. die Hortensien, Strelizien und Hibiskusblüten beleben die Gärten mit ihren kräftigen Farbtupfern.

Jetzt, so kurz vor Weihnachten leuchten hier auch die kraftvollen roten Christrosen, nicht wie bei uns als Topfblume, sondern als meterhohe blühende Sträucher.

Im Garten laden Bänke zu ausruhen ein. Sie bieten gleichzeitig den Blick auf die Silhouette der Windmühle, die in der Vergangenheit das Korn der Nachbarn gemahlen hat.

La Palma - Mühlengebäude El Molino - KeramikwerkstattIn der liebevoll eingerichteten Keramikwerkstatt der Familie Ortega werden Keramikerzeugnisse gefertigt, die in Farbe, Form und Größe und Dekor nach altkanarischen Vorbildern entstehen.

Viele der schönen, nicht gerade billigen Keramikobjekte aus der Werkstatt wurden bereits auf renommierten Fachausstellungen gezeigt.

Wir konnten den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter sehen. Ohne Töpferscheibe und mit ganz einfachen Werkzeugen werden hier noch Gebrauchs- und Kunstgegenstände aus Keramik nach historischen Motiven aus der Kultur der Ureinwohner La Palmas nachgebildet.

Mit großem Geschick und unglaubliche Perfektion werden die altkanarischen Töpferwaren anhand von Originalfundstücken erstellt. Das alte Mühlengebäude dient ferner als kleines Museum für Keramikprodukte. Im Garten befindet sich ein kleiner Souvenirladen, der neben der schwarzen Töpferware auch kleine Souvenirs und schön gestalteten Lavaschmuck zum Kauf anbietet. Die Nachbildung eines der Fundstücke aus der Zeit der Benahoritas wäre zwar ein schönes Andenken, doch leider zu kostspielig und für den Rückflug auch zu sperrig.

Unsere letzte Etappe zurück zum Schiff führte uns entlang der Küstenstraße, vorbei am Flughafen zum Mirador Los Cancajos. Er liegt am südlichen Rand des Gemeindegebietes von Brena Alta, auf einer Höhe von 565 Metern.
La Palma - Mirador Los Cancajos

Von hier oben blicken wir auf ein Urlauberzentrum, das mit Abstand das bedeutendste und größte an der Ostküste ist. Seit Mitte der Achtzigerjahre entstand unterhalb von Brena Alta ein touristisches Arenal aus Apartment- und Hotelanlagen, Restaurants, Ladenlokalen, Discos, Bars und Cafeterias. Es wurde eine Strandpromenade mit einem breiten Sandstrand mit 3 großen Badebuchten angelegt. La Palma - Mirador Los Cancajos - 2
Während dieser Pause wurden noch einmal Rachel und unser Busfahrer aktiv, denn es gab noch einen Abschiedsekt und kleine Snacks in Form von verschiedenen Nüssen sowie den kanarischen Bananen.

Mit einem Glas Sekt in der Hand gönnen wir uns und der Kamera noch einen schönen Rundblick und sehen hinüber bis nach Teneriffa, wo der höchste Berg Spaniens, dem 3818 Meter hohe Teide, aus den Wolken herausragte.
Von hier waren es nur noch ein paar Minuten, bis wir die AIDAcara im Hafen von Santa Cruz vor uns liegen sahen. Ein wunderschöner Ausflug ging damit zu Ende.

Unsere deutsche Reiseleiterin Eva, der Butlerservice von Rachel unterstützt von unserem Busfahrer hatte uns, zuzüglich der faszinierenden Natur, einen einmaligen Tag geboten. Um 16.30 Uhr geht es über die Gangway wieder zurück aufs Schiff.
La Palma - Zurück auf der AIDAcara

Kurze Zeit später stehen wir wieder auf unserem Balkon und sehen hinüber nach Santo Cruz. Beim Anblick des lieblichen kleinen Ortes fassen wir den Entschluss noch einen kleinen Bummel durch die abendlichen Gassen des Ortes zu unternehmen.
La Palma - Calle O´ Daly
La Palmas Hauptstadt ist leicht zu Fuß zu erobern, das wissen wir noch von unserem letzten Aufenthalt und so bummeln wir kurze Zeit später durch die kleinen Gassen der Stadt.

Das tägliche Leben spielt sich in Santa Cruz auf den beiden parallel zur Küste verlaufenden Straßen ab. Unser Spaziergang führte uns gleich in der Nähe der Hafenanlagen in die Fußgängerzone der Calle O´ Daly. Es ist die Prachtstraße der Stadt. Die meisten vornehmen Gebäude entstammen dem 16. und 17. Jahrhundert.

La Palma - Palacio Salazar - Haus-Nr.22Besonders sehenswert ist der Palacio Salazar - Haus-Nr.22 – mit seiner dreistöckigen Holzgalerie im Innenhof.

Er zählt zu den schönsten Bauten der Stadt. Das Gebäude wird heute als Kulturzentrum der Regierung genutzt.

Wir setzen unseren Gang auf der Fußgängerzone fort und kommen zur Plaza de Espana, dem Mittelpunkt der Inselmetropole. Neben Kirche und Rathaus säumen die asymmetrisch angelegte Plaza stattliche Bürgerhäuser.

La Palma - Rathaus



Das Rathaus ist eines der schönsten Renaissancegebäude der Insel. Die Fassade gliedert sich in vier Bögen, die auf Säulen stehen.
Da die Tür noch offen stand werfen wir auch heute wieder einen Blick in das Treppenhaus.
Die Treppen nach oben waren zwar schon abgesperrt, doch konnten wir auch von unten noch die prachtvolle Kassettendecke, geschnitzt aus dem Holz der Kanarischen Kiefer, bewundern. Wunderschön sind auch die Wandgemälde, die das Leben der Inselbewohner zeigen.

Auf der anderen Seite des gemütlichen Platzes steht die Kirche Iglesia de El Salvador. Das Gotteshaus ist die Klosterkirche des im 16. Jahrhundert gegründeten Klosters Convento de San Francisco de Asis. Sie besitzt einen mächtigen Glockenturm aus Basalt. Eine breite Freitreppe führt zum prächtigen Portal.
La Palma - Plaza de Espana mit Kirche Iglesia de El Salvador

Im Inneren der dreischiffigen Kirche befindet sich ein sehenswertes Deckengewölbe, das aus einer Mischung maurischen Mustern und christlichen Symbolen besteht. Die Bronzestatue auf hohem Sockel vor der Kirche erinnert an den palmerischen Priester und Humanisten Manuel Diaz Hernandez. An der Westseite des Platzes wurde 1588 ein Brunnen angelegt, der die umliegenden Bewohner ehemals mit Wasser versorgte.
La Palma  Plaza de Espana

Dieser Platz wird als die besterhaltene Renaissance-Einheit auf den Kanaren angesehen. Auf diesem, für das soziale Leben der Stadt bedeutenden Platz wurden seit jeher alle großen städtischen Feierlichkeiten, als auch kirchliche Veranstaltungen abgehalten. Nun zieht es uns zu den Spuren von Christoph Kolumbus, der hier einst Station machte.
La Palma - Santa Maria
Über eine Treppe geht man hinauf zu dem mit hohen indischen Lorbeerbäumen beschatteten Plaza de la Alameda. Mit ihren Steinbänken, dem plätschernden Brunnen und dem maurisch anmutenden Kiosk ist sie ein beliebter Treffpunkt.

Am Ende des Platzes steht eine Nachbildung der Karavelle „Santa Maria“. Mit diesem berühmten Schiff hat Christoph Kolumbus 1492 erstmals Amerika erreicht.

Im Bauch des Schiffes befindet sich das Museum Naval. Hier sind Dokumente, Seekarten und kleine Schiffsmodelle zu sehen.

La Palma - Plaza de la Alameda
Die Skulptur „El Enano“– Zwerg – begrüßt die Besucher des Museums

Der Platz mit dem achteckigen Kiosk Alameda, romantisch unter den Indischen Lorbeerbäumen, ist so verlockend, dass wir uns spontan entschließen eine kleine Pause einzulegen.

Im zweiten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts als Ort der Erholung und des öffentlichen Unterhaltung konzipiert, zieht er auch heute noch tagtäglich Einheimische und Touristen an.




La Palma - Festung Castillo de Santa CatalinaEs ist bereits dunkel als wir diesen gemütlichen Ort wieder verlassen und hinunter zur Festung Castillo de Santa Catalina gehen.
Dicke Steinmauern umgeben dieses nationalhistorische Denkmal, welches Teil des Verteidigungsgürtels war.

Weiter gehen wir auf der Avenida Maritima. Auf der nur zur Landseite bebauten Uferstraße stehen einige alter Häuser im kanarischen und kolonialen Stil, die unter anderem kunstvoll verzierte Holzbalkone aufweisen. Während bei uns die Blumen aufgrund der nasskalten Temperaturen ihre Blühkraft längst aufgegeben haben, präsentieren sich die typisch kanarischen Balkone noch bunt und üppig blühend.
La Palma - Platz La Placeta
Eine Seitengasse führt uns auf die Plaza Vandale. Eine Bronzeplastik mit drei Musikanten ziert diesen Platz.

Nun schließt sich ein kleiner Schaufensterbummel an, der uns zum Platz La Placeta mit dem gleichnamigen Cafe führt.

Dieser, mitten in der Fußgängerzone liegende Platz ist bei den Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt und der blumengeschmückte Balkon des Cafes ein beliebtes Fotomotiv.


Durch die kleinen Gassen, die bereits teils weihnachtlich geschmückt sind, geht es nun langsam wieder zurück zum Schiff. Hell erleuchtet erwartet es ihre Passagiere.
Heute ist ein mit Programmpunkten vollgepackter Tag, denn nach dem Essen im Calypso-Restaurant geht es um 21.00 Uhr ins Theater.
AIDAcara  - James Bond Revue

Die James Bond Revue wollen wir auf keinen Fall versäumen. Seit dem ersten Kinofilm 1962, James Bond jagt Dr. No, haben wir unzählige Kinofilme von dem wohl bekanntesten Geheimagenten 007 gesehen und die AIDA-Stars präsentieren uns heute die bekanntesten Songs wie „Goldeneye“ und viele mehr.
Fast 1 Stunde dauert diese interessante Show, so dass es danach schon wieder heißt „hoch aufs Außendeck“, um das Auslaufen nicht zu verpassen. AIDAcara - - Ablegen am Abend in Las Palmas

Pünktlich um 22.00 Uhr werden die Leinen wieder eingeholt, in jedem Hafen das gleich Ritual, verbunden mit den Schiffssirenen und dem Auslaufsong jedoch immer wieder ein einmaliges Erlebnis.

Die großartige Landschaft und die beleuchtete Stadt Santa Cruz liegen wie in einem Panoramakino vor uns.

Bei unserem heutigen Auslaufen schwingt besonders viel Wehmut mit, da wir eine wirklich wunderschöne Insel verlassen müssen. Doch werden wir sie sicherlich für einen längeren Urlaub in den kommenden Jahren noch einmal wiedersehen.

La Palma ist für uns eine der schönsten Kanarischen Inseln, denn sie zeigt noch die unberührte, die natürliche Seite der Kanarischen Inseln. Die Natur ist hier noch so gut erhalten, wie auf keiner der anderen Inseln und vor allem so vielfältig wie nirgends sonst. Daher ist die ganze Insel UNISCO Biosphärenreservat und der Altstadtkern von Santa Cruz ist zum kunsthistorischen Baudenkmal erklärt worden.

Reiseverlauf

Mit der AIDACara rund um die Kanarischen und Kapverdischen Inseln

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