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Reiseverlauf

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Baden Baden

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Baden-Baden

Christi Himmelfahrt geht unsere Fahrt nach Baden-Baden. Die Stadt liegt am Westrand des nördlichen Schwarzwalds. Der Ort ist als Kur- und Bäderstadt mit internationalem Flair bekannt und blickt auf eine lange Badetradition zurück. Bereits die Römer nutzten vor knapp 2000 Jahren die hier entspringenden heißen Thermalquellen und haben die ersten Badeanlagen errichtet.
Sehenswert ist der historische Stadtkern, der von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs großteils verschont geblieben ist.
Wir parken unser Auto in der Kurparkgarage, die sich direkt unter Kurhaus und Kurgarten befindet. Mit 550 Stellplätzen bietet es einen wetterunabhängigen Zugang zum Kurhaus-Casino Baden-Baden. Über den Wandelgang der Kurhaus-Kolonnaden mit seinen ausladenden Vordächern, das sind zwei einstöckige Ladenzeilen, die verschiedene traditionelle Geschäfte beherbergen, gelangen auch wir vor das Kurhaus.
Baden Baden - Kurhaus

Das weiße, langestreckte Gebäude besteht aus drei Teilen: dem Mittelbau sowie dem linken und rechten Seitenflügel, der 1853–1854 ausgebaut wurde, um die weltberühmte Spielbank, das Casino aufzunehmen. Es entstand eine Säulenfront, die dem Kurhaus sein unverwechselbares Gesicht verleiht. Dieses Gebäude ist der glanzvolle Mittelpunkt Baden-Badens! Das 1821-24 erschaffene „Konversationshaus“ bietet stilvolle Räumlichkeiten für außergewöhnlichen Anlässe.
Die Gründung der Spielbank 1838 ließen den aufstrebenden Kurort bald zu einem Treffpunkt der vornehmen Welt werden und Glücksspieler ein und aus gehen. Hier trafen sich Adlige, Industrielle, Künstler, Musiker und Literaten. Der französische Kaiser Napoleon III. war ebenso Gast in Baden-Baden wie die englische Königin Victoria sowie der deutsche Kaiser Wilhelm, der italienische Meistergeiger Paganini, die russischen Dichter Dostojewski, Gogol und Tolstoi und der französische Maler Delacroix. Vor allem die russischen Dichter sorgen bis heute für einen hohen Bekanntheitsgrad Baden-Baden im Osten Europas.
Baden Baden - Kurhaus und Konzerthalle

Heute Morgen ist es im Kurgarten noch sehr ruhig und so können wir einen erholsamen Spaziergang in dem gepflegten Kurgarten machen, der zusammen mit dem Kurhaus auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.
Der idyllische, sehr großzügig angelegte Kurpark entstand Mitte des 19. Jh. auf Wunsch der damaligen Spielbankbetreiber.
Baden Baden - Trinkhalle

Wir bummeln entlang eines Blütenmeers bis zur 90-Meter langen Trinkhalle, einem Gebäude, in dem das Heilwasser an die Kurgäste ausgegeben wird. Ferner ist in diesem Haus die Touristeninformation untergebracht.
Beeindruckend ist das Gebäude von außen. Zwischen den riesigen Säulen im alt-griechischen Stil befinden sich 16 übergroße Wandbilder. Es sind Bilder aus dem 19. Jahrhundert und stellen Szenen aus alten Sagen und Anekdoten aus dem Schwarzwald dar.
Wir überqueren die Oos, einen Fluss, der durch Baden-Baden fließt und erreichen den Altstadtbereich. Wir bummeln entlang der Fußgängerzone, die gesäumt ist von schönen Fassaden aus der Gründerzeit.
Baden Baden - malerischen Innenhof des BaldreitÜber die ansteigende Küferstraße erreichen wir den malerischen Innenhof des Baldreit. Es wurde bereits in der Zeit der Renaissance als Badeherberge errichtet und die Sage erzählt, dass Pfalzgraf Otto Heinrich hier zum Besuch der Heilquellen abgestiegen war und nach dem großen Kurerfolg ausrief: "Bald reit`ich wieder!"
Baden Baden - malerischen Innenhof des Baldreit -  Zauberfee






Der malerische Innenhof des Baldreit ist bis zum 2. Stock von Efeu bewachsen und bietet einen wunderschönen Anblick und ist heute Kulisse für Gäste der Weinstube. Über den Hof und die Gäste wacht die Zauberfee.

Baden Baden - Rathaus






Wir setzen unseren Weg fort und gehen über „Staffeln“ - Treppen - zu dem hinter dem Baldreit liegenden Rathaus und Sitz der Stadtverwaltung von Baden.
Es wurde 1632 als Jesuitenkolleg errichtet und ist seit 1995 in der Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgeführt.
Am Eingangstor sieht man das Allianzwappen Baden-Lauenburg.

Baden Baden - Neue Schloss
Auf dem sonnenverwöhnten Florentinerberg oberhalb Baden-Badens thront das Neue Schloss – die ehemalige Residenz der Markgrafen von Baden.

Über die engen und romantisch anmutenden Schloss-Staffeln erreichen wir die Burganlage, die mehrfach umgebaut und erweitert worden ist.
Seit Oktober 2003 befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude im Besitz kuwaitischer Investoren, welche derzeit das Schloss zu einem Luxushotel umbauen.

Da das Schloss nicht zu besichtigen ist, genießen wir von der Terrasse außerhalb des Schlosses den wundervollen Rundblick auf Baden-Baden mit der Stiftskirche am Marktplatz. Baden Baden - Stiftskirche am Marktplatz

Unterhalb der Schlossanlage erstreckt sich der Florentiner Berg mit einer Vielzahl von exotischen Pflanzen, deren gutes Gedeihen durch die in der Tiefe des Berges befindlichen Thermalquellen gefördert wird.

Zu Füßen des Berges befindet sich der Eingang zum Friedrichsstollen, der vier der insgesamt zwölf Quellen vereint. Baden Baden - Eingang zum Friedrichsstollen






Das Thermalwasser wird ohne technische Hilfsmittel aus einer Tiefe von 1500 bis 2000 Metern an die Erdoberfläche gepresst.
Im alten Dampfbad, erbaut 1846-48 im Stil eines italienischen Palazzo, befindet sich auch die Urquelle, das Herzstück der Bäderkultur Baden-Badens. Sie versorgte früher die Badekabinen mit Thermalwasser.
Heute wird das Alte Dampfbad nach Umbau für wechselnde Kunstausstellungen genutzt.

Baden Baden - Vasen auf langen EisenstelzenDie drei großen Vasen auf langen Eisenstelzen vor dem Gebäude wurden von der Gesellschaft der Freunde junger Kunst erworben und sind unübersehbar.

Wir setzten unseren Spaziergang auf der Bäderstraße fort und stehen kurze Zeit vor dem im Renaissancestil errichteten Friedrichsbad. Der damalige Großherzog Friedrich ließ diesen Prachtbau im Jahre 1877 errichten.

Baden Baden - Friedrichsbad














Dieses Bad galt damals als eines der schönsten und modernsten Thermalbäder Europas. Anfang der 1980er-Jahre wurde das Friedrichsbad mit hohem Aufwand und dem Baustil treu bleibend restauriert. Es beherbergt heute unter anderem ein gern besuchtes römisch-irisches Bad mit Heißluftdampfbad, Thermalbad, Sprudelbad und Bewegungsbad.
Gleich daneben liegt der moderne Neubau der Caracalle Therme. Das „Bad von Welt“ bietet auf mehr als 4000 m² viel Platz für wohltuende Entspannung und ausgiebiges Badevergnügen im heißen Thermalwasser. Die Badelandschaft mit ihren abwechslungsreichen Wasserflächen und die römische Saunalandschaft mit Außenbereich im malerischen Schlossgarten laden zum Entspannen ein.
Baden Baden - Caracalle Therme und Spitalkirche

In unmittelbarer Nähe dieses Badetempels steht die erhalten gebliebene Spitalkirche. Sie ist die älteste Kirche der Stadt und gehörte im Mittelalter zu einem an der Stadtmauer gelegenen Komplex aus Spital und Friedhof.
Baden Baden - Jesuitenplatz

Pünktlich zur Mittagszeit sind wir wieder im Altstadtzentrum, wo jetzt rege Betriebsamkeit herrscht. Wir fädeln uns in den Strom ein und werden mit ihm auf den Jesuitenplatz gespült. Den Platz überragt ein 13 Meter hohes Bismarck-Denkmal.
Baden Baden - Leopoldsplatz

Nach einer Pause auf dem Jesuitenplatz setzen wir unseren Rundgang fort und kommen zum Leopoldsplatz, der auch kurz “Leo“ genannt wird. Es ist ein großer langgestreckter Platz und Mittelpunkt des Baden-Badener Stadtzentrums, auf den fünf Straßen sternförmig zulaufen. Bis 1990 war der Platz ein Verkehrsknotenpunkt. Doch seitdem eine Ortsumgehungsstraße durch den Michaelistunnel fertig gestellt wurde, sind die Straßen um den Platz herum verkehrsberuhigt, ausgenommen sind Busse und Taxen. Schöne alte Häuser mit prächtigen Fassaden umstehen diesen großen Platz, dem ein Brunnen etwas mehr Fülle geben soll. Baden Baden - Augustaplatz

Wir folgen der Lichtentaler Straße und stehen alsbald auf dem Augustaplatz.
Hier beeindruckt uns vor alle die evangelische Stadtkirche mit ihrer doppeltürmigen Silhouette.
Zentraler Punkt des Platzes ist ein Teich, der von einer großen Fontaine gespeist wird. Es ist Quellwasser das hier im Quellbezirk der Thermen aus dem Berg schießt. Der Bereich des Teichs wird von Pflanzen, auch großen Palmen in Kübeln verschönert, große abgerundete Steine laden neben Bänken zum Verweilen ein.

Am Augustaplatz befindet sich ebenfalls das Medienzentrum und das Kongresshaus. Mit seiner modernen, lichtdurchfluteten Architektur liegt es direkt an den wunderschönen Parkanlagen der Lichtentaler Allee.

Baden Baden - OosDer Name bezeichnet sowohl die 2,3 km lange Straße, als auch den Landschaftspark im englischen Stil, der die Straße umgibt.
 
Die Bepflanzung des Parks ist sehr vielseitig. Aufgrund des spezifischen Baden-Badener Klimas gedeihen hier nicht nur einheimische sondern auch zahlreiche exotische Sorten.

Innerhalb der Parkanlage steht ein schöner Brunnen und zahlreiche Denkmäler erinnern an die Besucher von damals.

Nach einem Spaziergang durch die Parklandschaft gehen wir zurück auf die Lichtentaler Allee.


Baden Baden - Theater
In allen Grüntönen leuchtet das Blätterdach der mächtigen alten Bäume, die an der Oos Spalier stehen. 
Diese Allee ist eine grüne Flaniermeile, mit vielen herrschaftlichen Villen und dem neubarocken Theater.

Auf Betreiben des damaligen Spielbankpächters wurde das Haus 1862 nach dem Vorbild der Pariser Oper errichtet.

Zu Beginn der 1990er Jahre wurde das Theater vollständig renoviert und hat heute modernste Technik in historischen Mauern.


Die Klänge des Baden-Badener Kurorchesters locken uns zurück zum Kurhaus. In der Konzertmuschel, die 1912 im Jugendstil erbaut wurde, hatte gerade das Kurkonzert begonnen. Ein freier Tisch auf den Kurhausterrassen kam uns gerade zu Recht, denn was gibt es schöneres als bei einem Eiscafé zu sitzen und entspannt dem Klang der Musik zu lauschen, mit Blick auf ein Blütenmeer, das das Kurhaus umgibt.
Baden Baden - Konzerthalle

Baden Baden - Kurpark - RhododendronbuschNach dieser Pause erwachen unsere Lebensgeister wieder neu und wir machen einen weiteren Spaziergang durch die prachtvolle Park - und Gartenanlage.

In Baden-Baden, landschaftlich wunderschön am Fuße des Schwarzwaldes gelegen zeigt sich auch die Natur von ihrer unvergleichlich schönen Seite.
Gerade im Frühjahr gibt es wohl kaum einen Strauch, der in so einer faszinierenden Blütenpracht erstrahlt wie der Rhododendronbusch. Er blüht in den verschiedensten Farben um die Wette und präsentiert den Besuchern ein malerisches Blütenmeer.

Ein schöner Weg führt uns einen kleinen Berg hinauf und so können wir kurze Zeit später aus luftiger Höhe auf das Panorama rund um blicken.

Baden Baden - Festspielhaus

Da das Festspielhaus fast unter uns liegt, beschließen wir, uns auch dieses noch aus der Nähe anzusehen. Es ist mit 2.500 Plätzen Deutschlands größtes Opern- und Konzerthaus. Der Neubau wurde unter Einbeziehung des ehemaligen Baden-Badener Stadtbahnhofs am 18. April 1998 eröffnet. Seitdem waren viele berühmte Opern zu Gast. Entlang der Oas und durch den Kurpark geht es am Abend zurück zu unserem unter dem Kurpark abgestellten Auto. Ein Tag erscheint viel zu kurz, um die Stadt in all ihren Facetten kennenzulernen.

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