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Gran Canaria - 2013

Reiseverlauf

Gran Canaria - November 2013 - Startseite

Ankunft in Playa del Ingles

Costa Canaria

Strand- und Dünenspaziergang

Markttag in San Fernando

Fahrt zu den drei höchsten Bergen Gran Canarias

Besuch von Agüimes, Barranco Guajadeque und Arinaga

Naturpark Bandama, Jardin Botanico und Telde

Küstenstraße von Playa del Ingles bis Puerto de Mogan

Ein Tag im grünen Norden - Arucas, Firgas und Teror

Heimreise



Ein Tag im grünen Norden - Arucas, Firgas und Terror

Für unseren heutigen Ausflug in den grünen Norden fahren wir zuerst 1 ½ Stunden über die Autobahn, vorbei am Flughafen und lassen Las Palmas rechts liegen, um in Richtung Arucas zu gelangen. Schon von Weitem erblicken wir die dominierende neugotische Pfarrkirche San Juan Bautista, die von den Bewohnern des Ortes wegen ihrer Größe auch stolz „Kathedrale“ genannt wird.
Arucas

Geweiht ist das dunkle Kirchengebäude Johannes dem Täufer. Der Glockenturm ist weithin sichtbar und mit 60 Meter auch der höchste Kirchturm Gran Canarias. Aus der Entfernung ähnelt das Bauwerk den deutschen Kirchen und sieht ein bisschen wie der Kölner Dom aus. Der Bau der Pfarrkirche wurde 1909 begonnen und die erste Messe wurde bereits 1917 gelesen. Sie ist vollständig aus behauenem dunklem Basaltgestein aus Arucas errichtet.
Arucas - Kathedrale

Auch heute noch wird der dunkle Aruca-Basalt in den örtlichen Steinbrüchen gebrochen und von einigen Steinmetzen der Stadt verwendet. Vorbild soll die von Gaudi entworfene Kathedrale La Sagrada Familia in Barcelona gewesen sein. Auch sie hat vier große und mehrere kleine Türme. Der letzte der vier Türme der Pfarrkirche von Arucas wurde erst Ende der 1970er Jahre fertiggestellt. Arucas - Kathedrale - Kapelle des Leidensweges
Sehenswert ist die große Rosette über dem Kirchportal. Wir drehen den Eisenring, der in der Tür eingelassen ist und betreten das Innere der Kirche.
Was jedem Eintretenden sofort ins Auge fällt, sind die beeindruckenden Fenster der französischen Firma Maumejean et Frères.

In der „Kapelle des Leidensweges“ gibt es drei Fenster, die die Enthauptung des Heiligen Johannes des Täufers darstellen. Die Fenster werden von dem aus Zedernholz geschnitzten Altarbild umrahmt.

Ein besonderes Kunstwerk ist die liegende Christusfigur des örtlichen Bildhauers Manuel Ramos aus dem Jahre 1944. Zwei weitere Schnitzfiguren „die Jungfrau von Fatima“ und „Jesus auf dem Esel beim Einzug in Jerusalem“ schmücken die Kapelle.

Vor der Kirche liegt die Plaza San Juan. Es ist eine schön angelegte Grünanlage mit mehreren Bänken. Rundherum stehen einige historische Häuser und das Pfarrhaus, in dessen Innenhof ein schöner Drachenbaum steht. Arucas - historische PfarrhausArucas - Plaza San Juan

Ganz in der Nähe davon befindet sich das unvollendete Gebäude des Teatro Nuevo von 1906.

Die unter Denkmalschutz stehende Altstadt von Arucas in der Nähe der Kirche ist klein und verwinkelt, jedoch architektonisch sehenswert.

 In diesem Bereich gibt viele schöne Gassen, Straßen und Häuser, die wir uns in aller Ruhe ansehen. Da heute Markttag ist, stehen in den Gassen und auf verschiedenen Plätzen Verkaufsstände. Angeboten werden Lebensmittel, Handwerkszeug aller Art, Kleidung und ein buntes Farbspiel von Blumen und Pflanzen. Da es kurz vor Weihnachten ist, finden wir natürlich eine Unmenge an Weihnachtssternen in den verschiedensten Größen. Arucas - Plaza de la Constitucion mit Rathaus

Bei unserem Spaziergang kommen wir auch zum Zentralplatz der Stadt, dem Plaza de la Constitucion. Hier befinden sich das Rathaus, die städtische Markthalle und das Haus der Kultur, ein Gebäude aus dem 17. Jahrhundert.

Uns Naturliebhaber zieht es natürlich auch wieder in den Stadtpark von Arucas.
Der „Parque Municipal“ verfügt über einen kleinen, aber sehenswerten botanischen Garten, mit Drachenbäumen und Palmen. Unter altem Baumbestand sind kleine und künstlich angelegte Flussläufe angelegt.

Arucas - Parque MunicipalMit exotischen Pflanzen und neu angelegten und farbenprächtigen Blumenbeeten sowie Skulpturen und großen Plastiken ist dieser Park eine weitere Attraktion des Ortes.
In dem kleinen Garten wurde zu Ehren des Königs Doramas ein Denkmal aufgestellt, welches an den tapferen Widerstand der Altkanarier erinnert.

Bekannt ist Arucas zu dem durch die Rumfabrik, die bereits 1884 gegründet wurde. Auch wir haben diese Rumfabrik bereits 2008 besichtigt und uns bei einer Führung über Produktion und Lagerung informiert und die ausgestellten Eichenfässer berühmter Besucher bestaunt.
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Zum Schluss unserer Stadtbesichtung fuhren wir noch auf den nahe gelegenen Berg Montana de Arucas hinauf. Von dem 412 Meter hohen Hausberg hat man eine prachtvolle Aussicht auf die Stadt mit ihrer im Mittelpunkt stehenden Kirche sowie einer ausgezeichneten Panoramasicht über den ganzen Norden Gran Canarias bis nach Las Palmas. Von hier setzten wir unsere Fahrt ins Inselinnere auf einer schönen, kurvenreichen alten Landstraße fort.
Firgas

Gerade einmal 8 km fahren wir durch eine wunderschöne grüne Natur bis wir in dem 500 m hoch gelegenen Ort Firgas ankommen. Gleich am Ortseingang begrüßt uns ein Springbrunnen. Nur wenige Touristen sind in diesem Ort. Den Namen kennt man jedoch aus den Restaurants, denn wer eine Flasche Mineralwasser bestellt, bekommt in den meisten Fällen das leicht prickelnde Wasser aus Firgas. Firgas - Plaza und Kirche San Roque
Der Ort ist seit 1930 der Trinkwasserlieferant der Kanaren.
13 Quellen besitzt die Firma, aber nur drei davon werden zurzeit genutzt. Immerhin werden davon 100 Mill. Liter abgefüllt. Zur Hälfte wird dieses Wasser auf Gran Canaria selbst getrunken, der Rest auf den anderen kanarischen Inseln verkauft.

1995 wurde der Ort rund um Plaza und Kirche San Roque herausgeputzt, denn mehrere spanische Künstler entwarfen im Stadtkern den „Paseo de Gran Canaria“ - eine Promenade, die heute zu den beliebtesten Ausflugszielen der Insel zählt.
Firgas - 30 m langer Wasserlauf




Es handelt sich um eine Fußgängerzone mit einem natürlichen Gefälle. Hier wird der Wasserreichtum auf einer ganz beeindruckenden Weise gezeigt.

In deren Mitte fließt in einer wunderschön geschmückten Kaskade ein 30 m langer Wasserlauf terrassenförmig herunter. Die Quelle ergießt sich in einen Krug und fließt dann stufenweise bis zur Straße vor dem großen Rondell hinab.
Wir gehen über breite Stufen, rechts und links der Kaskaden entlang. Dieser künstliche Wasserfall wird von insgesamt 22 mit Kacheln geschmückten Bänken flankiert. Jede Bank ist einer Gemeinde Gran Canarias gewidmet und eine für die Insel selbst. In den Rücklehnen, die sich an den Wänden der angrenzenden Häuser befinden, sind auf den Fliesen die Ortsansichten und Landschaften zu sehen. Firgas - Wappen repräsentativen die einzelnen Landschaft
Über den Bänken hängen, ebenfalls aus Keramik, die Wappen der Gemeinden.

1997 bauten Keramikkünstler aus ganz Spanien ferner ein Stück höher auf diesem Flanierweg eine Bildergasse, die in Stufen in den alten Stadtkern hinaufführt.

Mit aufwendiger Kachelkunst wurden auf den einzelnen Stufen Reliefkarten der sieben Inseln mit den jeweiligen Wappen und einer jeweils repräsentativen Landschaft angelegt.


Wir machen einen Spaziergang durch den alten Stadtkern, der im Jahr 1988 sein 500. Jubiläum feierte, und kommen vorbei an gepflegten Häusern mit hübschen Holzbalkonen sowie dem Rathaus und der Touristeninformation in der ehemaligen Gofio-Mühle. Firgas - ehemalige Gofio-Mühle - jetzt Touristeninformation

Daneben liegen der alte Kornspeicher, die Röstmaschine und das Haus des Müllers, dem zusammen mit seinem Ochsen in einem kleinen Garten ein Denkmal gesetzt wurde.

Bei unserer Stadtbesichtigung konnten wir den Verlockungen der Konditorei und Cafe „Dulceria el Molino“ nicht widerstehen. So gönnten wir uns, an meinem Geburtstag, in diesem kleinen Laden zu einem Cafe Con Leche ein leckeres Stück Kuchen. Wir waren erstaunt, welch einen Umsatz diese Konditorei in der Zeit unseres Aufenthaltes hatte. Beim Bezahlen stellten wir fest, beides war nicht nur vorzüglich, sondern auch noch unwahrscheinlich preisgünstig. Wir haben während unseres Urlaubs nie wieder für 4,00 Euro 2 Kaffee und 2 große Stücke Kuchen bekommen.

Bei unserer Weiterfahrt nach Terror machen wir gleich hinter Firgas am „Mirador Las Pellas“ einen erneuten Halt. Von hier oben hat man einen traumhaften Blick auf grüne Landschaft, deren Hänge zu einem weiten Tal abfielen. Unser Blick ging bis hinüber nach Las Palmas und dem Atlantik.
Mirador Las Pellas

Wir setzen unsere Fahrt auf kurvenreichen Straßen, durch diese grüne Landschaft fort. Die Berge und Täler sind mit heimischen Wildgräsern, Büschen und Baumbeständen bedeckt. Es ist nicht zu übersehen, dass es hier bedeutend mehr regnen muss als im trocknen Süden. Nicht um sonst wird die Gegend hier als das grüne Herz der Insel bezeichnet.

Unser letztes Ziel ist Teror, der Wallfahrtsort aller Einwohner von Gran Canaria. Laut einer Legende soll die heilige Jungfrau einigen Bewohnern des Ortes in den Ästen einer Pinie erschienen sein. Heute befindet sich in der Kirche „Nuestra Senora del Pino", die zu Ehren der Heiligen Jungfrau im Jahre 1481 errichtet wurde, eine Statue der Schutzheiligen der Insel.
Teror - Kirche Nuestra Senora del Pino

Noch heute säumen mächtige Bäume den Platz vor der imposanten Basilika. Er ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen und der Touristen. Rund um den Kirchplatz stehen die traditionsreichen Bürgerhäuser mit ihren aufwendig renovierten Fassaden und den typisch kanarischen Holzbalkonen, die seit 1979 unter Denkmalschutz stehen.
Teror - Calle Real de la Plaza

Dieser historische Stadtkern, mit seinen reich verzierten Holzbalkonen, steht seit 1979 unter Denkmalschutz und ist eine der schönsten Orte Gran Canarias .Da der Ort vom Touristenboom verschont geblieben ist, hat er seine Ursprünglichkeit erhalten. Wir erkunden auch die umliegenden, kopfsteingepflasterten Gassen bei einem Stadtrundgang, die sehr beschaulich wirken.
Teror - Holzbalkon

Bei unserem Spaziergang bewundern wir immer wieder die traditionelle kanarische Architektur mit ihren wunderschönen Holzbalkonen. So kommen wir auch am Rathaus und dem Bischofspalast vorbei. Dieser war ein Geschenk des Volkes an den Bischof, da er den Bau der Basilika bewilligte.
Teror - Rathaus
Teror - WassertreppeFotomotive gibt es hier genug.
So auch die in Anlehnung an Firgas angelegte Wassertreppe mit seinem prächtigen Kreuz vor Kopf.

Wir setzen uns am Rande des großzügig angelegten Kirchplatzes im Schatten uralter Bäume in ein Straßencafe.

Bei einer heißen Tasse Kaffee, die wir bei einer Temperatur von 16º Grad hier oben auf 500 Meter schon gebrauchen können, genießen wir diese besondere Atmosphäre und sind froh, dass wir den Rat in den Reiseführern beachtet haben und zu dem warmen Pullover auch noch eine lange Hose im Auto hatten.Teror - Holzbalkon - 3


Auf der heutigen Tour sahen wir eine abwechslungsreiche Landschaft und idyllische Dörfer mit engen Gassen, die immer wieder zur Besichtigung und Verweilen einluden.

Begeistert und mit vielen Fotos im Gepäck kehren wir über schöne Bergstraßen zu unserer Ferienwohnung zurück.

Nach insgesamt 602 gefahrenen Kilometern geben wir den Opel Corsa am anderen Morgen wieder zurück. Es hat alles perfekt geklappt - keine Beanstandungen -.

Der Leihwagen hat uns an viele schöne Orte und Plätze im Landesinneren gebracht und jedes Mal, wenn wir am Abend zurück in unserer Ferienwohnung waren, haben wir die Urlaubsinsel mit anderen Augen betrachtet und waren immer wieder erstaunt, was uns bisher verborgen geblieben war.

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