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9. Juni 2010 - Helsinki
 Beim Aufwachen hören wir die Möwen schreien, wir sind wieder an Land – im Hafen von Helsinki. Strahlender Sonnenschein, als wir von unserem Balkon auf den Anleger sehen, wo fleißige Mitarbeiter dabei sind Fahrräder und Segways aus dem Rumpf des Schiffes zu holen.
Nicht nur zu Fuß oder mit dem Rad, sondern auch mit den zweirädrigen Segways können Aida-Reisende die Stadt erkunden. Bei der Segway-Tour geht es auf den bis zu 20 Stundenkilometer schnellen Hightech-Rollern unter Leitung eines Gästeführers auf eine Rundfahrt durch die City.
Leider liegt unser Schiff weit entfernt vom Zentrum und wir fuhren mit dem Shuttle-Bus der Aida ins Zentrum.
Der Bus setzte uns am Anfang eines schmalen Parks ab, der das Stadtzentrum mit dem Markt am Hafen verbindet.
 Wir bummeln durch den Esplanadenpark, der am frühen Morgen noch sehr verschlafen wirkt und kommen zum Havis-Amanda-Brunnen mit der Statue der Meeresjungfrau, die sich entschieden hat, ihre Heimat im Meer zu verlassen und an Land zu gehen.
Hier begegnen uns zahlreiche Aida-Reisende, die eine Fahrradtour durch Helsinki gebucht haben.
Wir lieben es etwas beschaulicher und bummeln weiter Richtung Markt. Hier herrscht schon reges Treiben an den zahlreichen Marktständen. Es wird Obst, Gemüse, frisch gefangener Fisch, Backwaren, Souvenirs, Strickwaren und eine bunte Mischung an Blumen und Pflanzen zum Kauf angeboten.
Direkt gegenüber befindet sch das Präsidentenpalais. Dieser Bau dient dem Staatsoberhaupt heute nur noch zu Repräsentationszwecken.
Nach weiteren 300 m und ein paar Treppenstufen stehen wir vor der griechisch-orthodoxen Uspenski-Kathedrale mit ihren 13 Zwiebelkuppeln. Sie entstand 1868 im altrussischen Stil und ist die größte orthodoxe Kirche Nordeuropas.
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Von hier oben hat man einen Traumblick über die Stadt. Wir gehen weiter durch eine der schmalen Stichstraßen und der Weg führt uns nach wenigen Schritten direkt zum Senatsplatz mit dem weithin sichtbaren weißen Dom.
Im Vordergrund steht das stets blumengeschmückte Denkmal für den Finnland-freundlichen Zaren Alexander II.
Im Sommer verwandelt sich der Platz zum Treffpunkt Nr. 1 in Helsinki. Junge Leute sitzen auf den Treppen zum Dom und genießen die Sonne, wir taten es ihnen für ein Gruppenfoto gleich.
Weiter führte uns der Weg durch einige der größten Einkaufsstraßen Helsinkis. Hier fanden wir zahlreiche Geschäfte, darunter Stockmann - das größte Kaufhaus des Nordens.
Zwischendurch gönnten wir uns eine Pause im Cafe Fazer. Benannt nach der finnischen Schokolademarke bietet es die besten Konditoreiprodukte Finnlands.
Bevor wir weiter gingen musste noch eine Tüte süßer Verführungen gekauft werden, die uns dann zu Hause Stück für Stück an unseren Tag in Finnland erinnern wird.
Noch im Geschäftszentrum, nur um das Kaufhaus Stockmann herum, kommen wir am Denkmal „Die drei Schmiede“ vorbei und gehen weiter in weiter Richtung Felsenkirche. Diese Kirche ist eine der ungewöhnlichsten Kirchen der Welt, den sie ist in einen Granitfelsen gesprengt.
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Über das Loch wurde in 12 m Höhe eine eindrucksvolle Kuppelkonstruktion aus Glas, Stahl und gewickelten Kupferdraht gespannt. So ergibt sich ein beeindruckendes und faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten. Die Seitenwände sind im Urzustand belassen. Aufgrund der hervorragenden Akustik werden hier oft Konzerte abgehalten.
Auf dem Weg zurück zu unserem Shuttle-Bus-Treff kamen wir noch am Naturhistorisches Museum und dem Parlamentsgebäude vorbei, indem die Geschicke Finnlands entschieden werden.
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Wie für uns bestellt wartete der Bus noch auf ein paar Mitfahrer und mit uns ging es sofort zurück zum Schiff. Bei dieser Fahrt stellten wir fest, dass der Rückweg doch sehr beschaulich gewesen wäre, denn er führt immer am Ufer entlang, wo Yachten und Freizeitboote liegen und man hat einen schönen Blick hinaus zu den vorgelagerten Inseln und Schären. Durch den Bustransfer kamen wir aber noch rechtzeitig zum Kaffetrinken zurück.
Wir sitzen am Fenster, links das Meer rechts vom Tisch, die lange schöne Promenade mit grüner Baumallee und stellen fest, dass uns der Kaffee und Kuchen auf der AIDAblu noch besser als im berühmten Fazer Cafe schmeckt.
Gut gestärkt gingen wir zu Deck 12, wo ab 16.15 Uhr Offiziers-Shaken angesagt war. Wir fanden noch ein gemütliches Plätzchen mit direktem Blick auf Meer und mit einem leckeren Drink in der Hand beobachteten wir das Auslaufen aus dem Hafen von Helsinki. Es war ein so schöner Nachmittag, dass wir sitzen blieben, bis die Küste Finnlands als Streifen im Meer unterging.
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Für den Abend war Modeschau angesagt, die wir Frauen uns nicht entgehen lassen wollten. Wir schicken die Männer schon einmal vorab in die Aida-Bar und wir machten es uns auf Deck 9 bequem. Hier zeigten uns die Tänzerinnen und Tänzer des AIDAblu Show-Ensembles die attraktive Modekollektion von AIDA auf der zum Laufsteg umgewandelten Bühne. Nach der Aufführung waren wir uns einig, tolle Mode, aber eigentlich nur etwas für sehr junge Leute.
Was waren unsere Männer erstaunt, dass wir anschließend nicht den AIDA Shop gestürmt hatten.
Mit Musik, Wein und Tanz verbrachten wir gemeinsam die restlichen Stunden des Abends.
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