Wachtendonk und Krickenbecker Seen
Nachdem wir die Autobahn verlassen haben, geht es vorbei an weiten grünen Wiesen, Feldern und Wäldern, typisch für die niederrheinische Landschaft, zu dem nur etwa 10 km vor Straelen liegende Städtchen Wachtendonk. Unser Reiseführer machte uns auf das historisch geschlossene und malerische Stadtbild aufmerksam.
Wir stellten unser Auto auf einen gebührenfreien Platzplatz ab und schlenderten durch den Ortskern. Heute muss man nicht mehr darüber spekulieren, ob der Himmel hellgrau oder graublau ist. Er ist so, wie er im Urlaub sein sollte. Kompromisslos dunkelblau ohne eine Wolke jetzt um die Mittagszeit.
In diesem Ort haben wir das Gefühl eine Kleinstadt aus dem vergangenen Jahrhundert zu betreten, denn der gesamte Ortskern steht unter Denkmalschutz und ist das touristische Aushängeschild für die Gemeinde. Wachtendonk wird als „historischer Ort mit übergeordneter Bedeutung“ in der Landesplanung geführt.
Sehenswerte Gebäude sind das Rathaus am alten Platz, aus dem Jahr 1841. Es trägt die Aufschrift „Stadt Wachtendonk“.
Eines der ältesten Gebäude im Ortskern ist „Haus Püllen“, in dem ein Informationszentrum eingerichtet ist. Es ist ein Beispiel für die Schönheit der alten Häuser Wachtendonks.
Doch es gibt noch weitere wunderschöne alte Bürgerhäuser, so z. B. auf der Feldstraße das ehemalige Gasthaus Schwarzer Adler, erbaut 1610 sowie das Haus Nr. 24 aus dem 17. Jahrhundert.
Wunderschön anzusehen war auch die Weinstraße mit ihren schönen Außenrestaurationen und dem ehemaligen Weinhaus.
Wir bummelten weiter und kamen zum Pulverturm, der einst den südlichsten Abschnitt der Stadtmauer bildete. Heute ist er zu einem romantischen Restaurant umgestaltet worden.
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Sehenswert ist auch die kath. Pfarrkirche St. Michael. Das Langhaus und der Turm stammen noch aus dem Jahr 1381. Gleich gegenüber liegt das 1430 gegründete Franziskanerinnenkloster, von dem nur noch drei Backsteinflügel und das ehemalige Pförtnerhaus erhalten sind. Begeistert von dem Flair des alten Festungsstädtchen, das über Jahrhunderte gewachsen ist und von Generationen behutsam gepflegt und restauriert wurde, setzten wir unsere Fahrt fort und machen noch einen Abstecher zu den Krickenbecker Seen.
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Der Torfbau ließ hier eine einzigartige Seenlandschaft entstehen, auf der heimische Wasservögel ihre Runden drehen. Mittendrin und von Wasserflächen eingerahmt steht das 1104 erbaute Schloss Krickenbeck, das heute als Schulungszentrum genutzt wird und nicht für die Öffentlichkeit begehbar ist.
Es ist nun schon Nachmittag und unsere Fahrt geht in Richtung Hotel. Weite Gewächshausanlagen, Blumen- und Gemüsefelder umgeben die Stadt Straelen und bestimmen das Bild der Landschaft.
Hier haben wir für ein paar abwechslungsreiche Tage im Hotel Straelener Hof, am Rande des Stadtgartens, ein Zimmer gebucht. In dieser überaus gastlichen und ungezwungenen Atmosphäre fühlen wir uns sehr wohl. Zum Frühstück im Freien lockte bei dem guten Wetter bereits die Terrasse im begrünten Innenhof. Es ist bei diesen sommerlichen Temperaturen eine Erweiterung des Frühstücksraumes sowie des Restaurants am Abend.
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