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Landesgartenschau 2010 in Hemer

Planung und Erstellung des Muster-Freizeitgartens

Eröffnungstag

Besuch der LGS Hemer am 22. Juni 2010

Besuch von belarussischen Freunden am 17. 07. 2010

Arbeitseinsatz im Freizeitgarten

Besuch von polnischen Gartenfreunden - 16.09.2010

3. Okt. 2010 - Ein Herbsttag und abendlicher Lichtergarten

Letzter Tag der Landesgartenschau

Am 16. Sept. 2010 hieß es mal wieder „auf nach Hemer“

Sollten wir doch an diesem Tage eine Gruppe polnischer Gartenfreunde, die für eine Woche in der Landesschule zu Gast waren, beim Besuch der Landesgartenschau in Hemer begleiten und betreuen.
Genau wie bei der russischen Reisegruppe wurden wir gegen 10.30 Uhr von Frau Hackler, eine von der Landesgartenschau ausgebildete Gästeführerin, empfangen.
Begrüßung am Eingangstor

In etwa zwei Stunden wurden der polnischen Gruppe sämtliche Gestaltungen und Attraktionen auf dem ca. 300.000 qm großem Landesgartenschaugelände gezeigt und fachmännisch erläutert.
Hier merkte man jedoch, dass diese Gruppe aus lauter Kleingärtner, ehrenamtlich tätige Vorstandsmitglieder und auch Fachberatern bestand, denn immer wieder kamen ganz spezielle Fachfragen, die von Frau Hackler präzise beantwortet wurden. Zu den besuchten Punkten gehörten u. a. die insgesamt 15 Themengärten, zu dem auch der Freizeitgarten der Kleingärtner gehört, der Skatepark, der Park der Sinne, das Felsenmeer sowie das als Städtemosaik bezeichnete Ausstellungsgelände der einzelnen Ortschaften der Gemeinde Hemer.
am NaturteichFür einen Traumgarten braucht man nicht gleich 2000 Quadratmeter. „Auch auf kleinstem Raum kann man was Schickes zaubern”.
Ein Naturteich sorgt für Erfrischung, Abkühlung von oben – und ein richtiges Wellnessfeeling – garantiert auch der kleine Wasserfall am Rande des Teiches.
Ein Holzsteg führt sie anschließend auf die Liegefläche vor der Außensauna. „Hier können sie ganz entspannt aufs Wasser blicken“ und der entsprechenden Entspannungsmusik lauschen, sagte Frau Hackler. Dieser Wellnessgarten wurde von den polnischen Gartenfreunden ganz besonders angenommen und einige meinten, „in diesem Garten hat man das Gefühl, auch zu Hause im Urlaub zu sein“.

Der bequeme Garten, als Hügel- und Hochbeet fürs Gemüse, war auch bei dieser Gruppe sehr gefragt. Sind diese Beete doch so etwas wie sinnvoll bepflanzte Komposthaufen, die die Arbeit im Garten erleichtern und dem Gemüse und Kräutern optimale Wachstumsbedingungen bieten. Steht doch der Gärtner aufrecht davor, sät, pflanzt und jätet Unkraut fast auf Augenhöhe. Rückenschmerzen sind bei dieser Arbeit so gut wie ausgeschlossen und der Phantasie bei der Bepflanzung sind kaum Grenzen gesetzt.
im äthiopische KaffeepavillonErstmals bei unseren Besuchen auf dem Landesgartenschaugelände hatte auch der äthiopische Kaffeepavillon geöffnet. Äthiopien ist von allen afrikanischen Staaten ein wichtiger Kaffee-Erzeuger.
Dieser Kaffee ist unverwechselbar im Geschmack und zählt zu den besten der Welt.
Die äthiopische Kaffeezeremonie ist ein wesentlicher Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens des Landes.
In diesem Zelt wurde die Zeremonie von 2 Frauen im traditionellen weißen Gewand mit farbig gewebten Bordüren durchgeführt.
Zu erst wurden für uns in einer flachen Pfanne die Kaffeebohnen behutsam über einem kleinen Kocher geröstet, wobei sich der Röstduft schnell im ganzen Zelt verteilte und man schon Appetit auf eine Tasse Kaffee bekam. Nachdem die Kaffeebohnen glänzend schwarz geworden waren, wurden sie in einem Mörser zermahlen und das Kaffeemehl wurde dann in eine schwarze kugelige Kaffeekanne eingerührt.

Nachdem wir diese Zeremonie verfolgt hatten, bekamen wir den Kaffee in kleinen Porzellanschalen serviert. Den Kaffee dabei in einem dünnen goldenen Strahl aus ca. 30 cm Höhe elegant und ohne Unterbrechung in die bereitgestellten Schälchen zu gießen, war schon eine Kunst. Alle waren wir begeistert von dieser Zeremonie und vom köstlichen Geschmack dieses Kaffees.
Der Besuch im Garten des Geschmacks hatte sich für uns heute wirklich gelohnt.

Zu einer geselligen Mittagspause ging es zurück in die Gastronomie am „Himmelsspiegel“. Anschließend hatte jeder der Teilnehmer dann noch einmal 2 Stunden Zeit, das Gartenschaugelände ganz individuell zu erkunden.
Uofs und Halloween
Unser Weg führte uns noch einmal in den Freizeitgarten der Kleingärtner. Hier waren die Iserlohner Gartenfreunde kräftig bei der Ernte des Beetes „Uofs und Halloween.“
Waren doch zu Anfang der Gartensaison viele verschiedene Sorten gepflanzt, die durch Züchtung aus einer Unterart des Gartenkürbisses entstanden sind. Nach vollbrachter Ernte bot sich eine voll beladene Stellage mit verschiedenen Sorten.
Von Flaschenkürbis - einer Kalebasse mit langem Hals, der weiße Schwan - eine kleinere weiß bis hellgrüne Zucchini aus Russland oder die dunkelgrüne, hell glänzende Zucchino mit hellen Punkten, die es bereits seit 1931 gibt.
Auch der kleine zwiebelförmige und der birnenförmige Kürbis sowie der weiße Pattisons auch „Ufo“ genannt und die kleine Sorte des Riesenkürbis „Hokkaido“, mit einem Gewicht von etwa 1 bis 2 Kilogramm, fehlten nicht im Reigen der Speise-, Zier- und Schnitzkürbisse, und wenn sie keine Liebhaber finden, können diese Früchte sicherlich noch bis zum 24 Oktober 2010, dem letzten Tag der Landesgartenschau, präsentiert werden.
Jübergturm,  Aussichtturm und Wahrzeichen von Hemer
Aufgrund des herrlich klaren Herbsttages zog es uns noch einmal, trotz der unzähligen Stufen, auf die schwankende Plattform des Jübergturm, dem Aussichtturm und Wahrzeichen Hemers.
Haben sich vor dem Bau dieses Turms doch viele gefragt, „wozu braucht man im Land der tausend Berge noch einen Aussichtsturm“? Und die Planer antworteten darauf: „Erst dann sieht man, wie schön es bei uns ist, und guckt nicht gleich vor den nächsten Berg“. Genau das fanden auch wir, denn von hier oben hatten wir doch eine freie Sicht auf das Landesgartenschaugelände und in die weitere Ferne und mit ein bisschen Fantasie sogar bis nach Hamm.

Zum Abschluss unseres Besuches warfen wir auch wieder einen Blick in die Blumenhalle. Nicht nur in den Wäldern und Gärten wird es langsam gelb und braun, auch in der Blumenhalle der Landesgartenschau wurde es herbstlich.
Die heutige Ausstellung lautete „Besenheide – Gräser und Wachholder“. Die klassische Herbstbepflanzung, Heidepflanzen, Chrysanthemen, Stiefmütterchen, Efeu und Zierkohl wurden in der Blumenhalle liebevoll mit Kürbissen und anderen herbsttypischen Bepflanzungen kombiniert und bringen den herbstlichen Topfgarten zum Blühen.
Herbstbepflanzung

Scheinbeeren und buntblättriger Efeu ergänzen die Bepflanzung. Frisch und farbenfroh ziehen auch Freiland-Alpenveilchen, Enzian und bunter Blattschmuck in moderne Topf-Arrangements ein. Die bunten, prächtigen Flächen in Verbindung mit Birken, Kiefern, Gräsern, Moosen und Wacholder erstrahlen in den Farben weiß, rosa, rot, gelb und lila. Wie bei jedem unserer vorherigen Besuche fanden wir wieder eine prächtig geschmückte Blumenhalle vor.

Gartenfreunde aus PolenBevor wir uns mit den polnischen Gartenfreunden wieder auf den Heimweg machten, trafen wir uns noch einmal zu einem Gruppenfoto auf den Treppenstufen zu den Themengärten mit der Himmelsleiter und dem Jübergturm im Hintergrund.

Aufgrund der Resonanz in vielen Gesprächen stellten wir wiederholt fest, es ist schon lange kein Geheimnis mehr, das diese Landesgartenschau ein Ort ist, an dem alle Generationen und Nationalitäten glückliche Stunden verbringen und sie hinterlässt sicherlich auch bei den polnischen Gartenfreunden eine bleibende Erinnerung.

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